Sophienruhe
Da kaum Dokumente und Überlieferungen der historischen Sophienruhe vorhanden sind, ist die neue Sophienruhe eine nach historischen Bildern inspirierte Neukonstruktion. Das Gartengebäude übernimmt wiederum die Funktion als Aussichts- und Rückzugsort und steht beim mittleren Weiher am selben Ort und mit gleicher Sichtachse. Der Spazierweg führt durch die Sophienruhe hindurch. Eine Steinbank an der Waldböschung lädt zum Ausruhen und Verweilen ein und gewährt eine freie Sicht über den Weiher auf den gegenüberliegenden Burghügel Birseck. Die Inschrift «Im Schweigen hören, was die innere Stimme sagt» ist von Barbara Groher.
Das Projekt wurde von Flubacher Nyfeler Architekten ehrenamtlich und im Dialog mit der Stiftung "Ermitage Arlesheim und Schloss Birseck" und der Denkmalpflege Baselland entwickelt. Die Einweihung erfolgte im Mai 2022.
Geschichte der Sophienruhe
Von 1812 bis 1947 stand ein kleines Bauwerk, die „Hütte der Einsamkeit“ am Südufer des mittleren Weihers. Im Laufe der Zeit wurde sie nach Sophie Andlau-Schackmin, der Gemahlin von Conrad von Andlau, „Sophienruhe“ benannt. Die Sophienruhe war ein Element der Gartengestaltung und ein Ort des Ausruhens und des Rückzugs und eröffnete dem Besucher einen wunderbaren Blick auf den gegenüberliegenden Burghügel Birseck. Das kleine Bauwerk hatte die Form eines klassizistischen Tempels. Gartengebäude, wie Lauben und Aussichtskabinette waren wichtige architektonische Elemente, die erst einen Landschaftsgarten zu einem Gesamtkunstwerk machten. Lauben wurden so angelegt, dass sie den Spazierenden die freie Sicht auf den Garten und die umgebende Landschaft eröffnete. Diese gedeckten Sitzgelegenheiten schützten nicht nur vor Regen und Sonne, sondern dienten zur Verschönerung des Gartens.