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Geschichte

Heinrich von Ligertz

1785

Eröffnung des Landschaftsgartens

Die natürliche Schönheit war der Landschaft schon immer gegeben. Nicht allen Menschen ist es aber gegeben, Schönheit zu erkennen und sich von ihr verführen zu lassen. Balbina von Andlau-Von Staal, Gattin des bischöflichen Landvogts von Birseck und ihr Vetter, Domherr Heinrich von Ligertz, hatten aber diese Gabe. Sie schufen den Landschaftsgarten, auf dessen Hügelspitze das Schloss Birseck stand. 1785 eröffneten sie die Anlage als ‚Solitude romantique près d’Arlesheim‘. Arlesheim gehörte damals zum Deutschen Reich und war Residenz des Domkapitels im Fürstbistum Basel. Der 1678 erbaute Dom und die Domherrenhäuser belegen dies auch heute eindrücklich.

Die Gästebücher zeigen, dass die Ermitage schon kurz nach ihrer Eröffnung zahlreiche vornehme Reisende aus ganz Europa und sogar Russland anzog. Dieser Erfolg war Anlass, den Garten laufend weiter zu verschönern.

Verheerungen durch die französischen Truppen

1793

Verheerungen durch die französischen Truppen

Erst kurz vor Ende der französischen Revolution wurde die Ermitage zerstört. Das Schloss Birseck sowie viele andere Gartenszenen der Ermitage wurden teilweise komplett zerstört. Das Chalet Suisse, der Köhlerhaufen, der Parasol Chinois, die Sophienruhe sowie viele andere Elemente sind in dieser Zeit verschwunden.

Conrad von Andlau

1808

Wiederaufbau und Weiterentwicklung im 19. Jhdt.

Conrad von Andlau, Sohn von Franz und Balbina von Andlau-von Staal, kauft Schloss Birseck und den Schlosshügel zurück und stellt den Garten im Stil der Romantik nach und nach zusammen mit Ligertz wieder her. Es entstehen neue Bauten und Einrichtungen wie die Ausmalung der Kapelle (1818) und der Rittersaal. Aus jener Zeit stammt aber auch die typisch romantische Konzeption, das Schloss als Ruine zu erhalten und bewusst nicht umfassend zu renovieren.

Johann Sigmund Alioth

1846

Johann Sigmund Alioth, Industrieller aus Basel kauft die Ermitage. Er hatte ein Verfahren zur Herstellung von Schappe (Zweite Qualität von Rohseide) entwickelt und sein Unternehmen 1830 nach Arlesheim verlegt. Nach seinem Tod lebte seine Witwe, Chrischona Alioth-Hornung noch über 20 Jahre lang im Andlauerhof.

Achille Alioth-Frank

1871

Julius Achilles Alioth

Julius Achilles Alioth übernimmt als Jüngster von 5 Kindern das Gut mit seiner 2. Frau Lucie Franck. Seine Interessen waren sehr vielseitig im wissenschaftlichen und künstlerischen Bereich. Er war im Dorf und im Birseck eine bekannte und beliebte Persönlichkeit und gründete unter anderem die protestantische Kirchgenossenschaft von Arlesheim. Seine und seiner Gattin Wohltätigkeit für die Leute auf dem Gute und im Dorf hat in der Erinnerung lange nachgelebt. Er starb 1889, seine Witwe 1907.

Emil August Kern-Alioth

1907

Das Gut im Besitz Kern-Alioth

Die jüngste Tochter Margaretha Franziska Mathilde Alioth hat 1882 Emil August Kern geheiratet. Er war Bandfabrikant und Teilhaber der Firma Kern, Sohn und Cie. Nach dem Tod von Lucie Alioth-Frank zog das Ehepaar Kern-Alioth in den Andlauerhof. Emil Kern hat für die Erhaltung des Gutes sehr viel getan. Ihm allein ist es zu verdanken, dass heute vieles noch erhalten ist. Er hat zum Beispiel am Schloss grosse Reparaturen vorgenommen. Seine Witwe hat bis 1948 im Andlauerhof gelebt und sich um die Angelegenheiten des Gutes gesorgt.

Emilie Lucia Mathilde Kern-Iselin

1894-1967

Emilie Lucia Mathilde Kern-Iselin

Emilie Lucia Mathilde Kern-Iselin, (1894 - 1967) ist mit 54 Jahren, nachdem ihr Mann Isaac Heinrich Iselin (1879-1915) schon nicht mehr lebte in den Andlauerhof eingezogen.

1967

Isaac A. Iselin

Isaac A. Iselin übernahm als ältester Sohn das Gut und den Andlauerhof und bewohnte es mit seiner Frau Gerda Iselin-Gerum und seinen beiden Töchtern Anna Maria Balbina und Anna Catharina Lucie bis zu seinem Tod 1980. Seine grossen Interessen waren die Geschichte und die Natur. Er handelte im Sinne der Denkmalpflege, bevor es diese überhaupt gab indem er mehrere grosse Parzellen aus der Bauzone nahm und sein Leben lang gegen die Ideen der Behörden kämpft. Wir verdanken ihm deswegen den Fortbestand der Ermitage bis in die heutige Zeit. Später hat er für seine Verdienste das Ehrenbürgerrecht der Gemeinde Arlesheim erhalten. Gerda Iselin betreute und bewirtschaftete das Gut nach seinem Tod verantwortungs- und liebevoll.

1997

Stiftung Ermitage Arlesheim und Schloss Birseck

Eigentümerin des Landschaftsgartens, der Schlossruine Birseck und der übrigen Bauten der Anlage ist die „Stiftung Ermitage Arlesheim und Schloss Birseck“.

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